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© Seelsorgeeinheit Laas
Seelsorgeeinheit Laas
Unità pastorale di Lasa
Gestärkt mit dem Sakrament der
Krankensalbung
Kranken-
salbung
Die Kraft der Krankensalbung
1. Sakrament in ernsthafter Krankheit
Der kranke Mensch ist sich bewusst: Ich brauche Hilfe; mein
Leben insgesamt, meine Beziehungen, Gottvertrauen,
Selbstvertrauen, alles, was bisher Halt gegeben hat, ist bedroht.
2. Sakrament der Gemeinschaft
Freunde, nahestehende Menschen, ev. Arzt / Ärztin,
Krankenpfleger/in oder andere Patienten sollen dabeisein. Die
Zuwendung Gottes kann durch die Nähe „spürbar“ werden.
3. Sakrament für Mit-Leidende
Obwohl das Sakrament einer Person gespendet wird, sind andere
mitbeteiligt und können durch ihre Teilnahme an dieser Feier mit-
gestärkt und mit-getröstet werden.
4. Sakrament, in dem das Leben eines Menschen gewürdigt
wird
Die Salbung ist ein ganz persönliches Geschenk an einen
konkreten Menschen. Es ist gut, wenn seine Lebensgeschichte zur
Sprache kommt und darin deutlich wird: Gott nimmt sich dieses
Menschen an, dieser Mensch ist wichtig.
5. Sakrament als Raum für Versöhnung
Der Ritus der Krankensalbung beginnt mit einem Bußakt. Darin
kann Raum gelassen werden für ein persönliches (lautes oder
stilles) Bitten um Verzeihung für Schuldhaftes, für
Schuldiggebliebenes. „Gott schenke uns die Bereitschaft zu
verzeihen und Verzeihung anzunehmen. Er verzeiht uns, was wir
selbst nicht gut machen können.“
6. Sakrament der Zärtlichkeit Gottes
Durch die Berührung des Händeauflegens kann - mit viel
Fingerspitzengefühl - etwas erfahrbar werden, was die Bibel von
der Zärtlichkeit Gottes sagt (Jes 63,9; 66,13; Jer 31,3; Hos 11,4).
7. Sakrament, das gut tut
Zuspruch und Zeichen dieses Sakraments, die darin empfundene
menschliche Nähe, die - angenehme - Salbung, die
Aufmerksamkeit, die Würde der Feier und vor allem das Wirken
des Heiligen Geistes bewirken, dass die Krankensalbung dem
Menschen körperlich und seelisch gut tut.